Enhanced Mallorca Fotoreise Nummer 1 - Part 1

Gut, dass ich bereits gestern  beim Vorabend-Checkin die Koffer aufgegeben hatte. Heute Morgen hiess es dann um 4:20 Uhr, die Nacht ist zu Ende. Alle Sachen lagen fertig gepackt bereit, einfach noch schnell ins Bad, dann Sandra wecken, rein in die Klamotten, 2 schwarze Heissgetränke aus dem Kapselautomaten und los gehts. Jeder weiss, der schnellste Weg aus Seevetal zum Hamburg Airport führt über die A7 durch den Tunnel. Beim Einsteigen in den Vectra im heimischen WLAN noch einmal die Stau-App anschmeissen, alles frei - wen wunderts um diese Uhrzeit. Man ist das ein scheiss Norddeutscher Regen heute morgen südlich von Hamburg. Auf der Autobahn auch um diese Uhrzeit die notorischen links-Fahrer, halten uns mehr und mehr auf. Doch egal, wir sind gut in der Zeit. Der Flieger nach Palma startet erst um 6:00Uhr.

Erste Telefonate mit Rene aus dem Auto, schnell auf zu Facebook, Kolja und Niels sind bereits ab Hannover unterwegs. Alles läuft rund... bis wir an Heimfeld vorbei sind und die Lichtzeichenanlage vorm Elbtunnel auf Stopp - diversen roten Kreuzen steht. Sandra und ich sind schlagartig wach, so richtig wach! Soll ich Rene anrufen? Was soll das bringen? Auf der Autobahn wenden ist sicher nicht die beste Idee. Wir stehen direkt vorm Tunnel, vielleicht 5 Autos vor uns bis zur Einfahrt. Ich denke gerade darüber nach bei Airberlin weitere Tickets vorzureservieren, da schreit Sandra neben mir - frei!!! Da hat die Tunnelsoftware wohl einen Fehler gehabt, bestimmt ein Windows-System. Wir drücken drauf und sind absolut pünktlich am Flughafen. Jetzt heisst es Abschied nehmen, denn Sandra hütet dieses Mal das Homeoffice. Ab durch die Sicherheitskontrolle. Einfach alles auspacken, nichts riskieren, keine doppelten Untersuchungen zulassen. Gate C05 - aha, gar nicht weit. Verglichen mit Shanghai ist der Flughafen HH eh ein Dorfflugplatz. Am Gate warten bereits die Mitreisenden, ich bin der Letzte. Egal, es ist 5:25 Uhr und Boarding läuft noch nicht. Alles wird gut. Im Flieger noch schnelle FB updaten, Mails checken, muss nur noch schnell die Welt retten, den Notausgang-Sitzplatz warm sitzen und dann ready for takeoff!

Am Flughafen in Palma gelandet ging es mehr oder weniger schnell die Mietwagen holen, man was für ein Betrieb hier - hallo! wir haben November! Ein Lichtblick sind die beiden riesigen Ford Transit. Bei 2,40m Höhe wird  es aber spätestens in der Tiefgarage von Palma eng ;-) Gut, bei Vollkasko ohne Selbstbeteiligung im Prinzip alles eine Frage des Schwunges. Das Hotel Santa Ponsa Club ist im Prinzip ok. Leider ließ die Kundenfreundlichkeit etwas zu wünschen übrig, so waren bis 17 Uhr noch immer nicht alle Zimmer fertig, einige nicht ausreichend sauber und ein Leihfön, der vom Hotel erst bei einer Vermietungsfirma bestellt werden muss ist mir auch zumindest mal etwas fremd. Gut nur, dass ich selber kurze Haare habe, was die Damen der Reise sicher wenig trösten kann. Zimmer nicht fertig um 10 Uhr Morgens ist im Prinzip auch völlig ok, aber die Vertrösterei um immer wieder 15 Minuten ging uns dann schon auf den Sack. Bei einer klaren Ansage von vornherein, hätten wir uns die Zeit schon selber einteilen können. So startete die Begrüßungsrunde, nachdem auch Tom angekommen war und das Equipment bei der Spedition organisiert war um 16 Uhr. Anschließend fuhren wir noch zum Freestyle fotografieren nach Sant Elm. Dort gab es dann auch erste Materialverluste zu beklagen, doch dazu irgendwann einmal mehr. Anschließend im Steakhaus Hacienda in Paguera das beste Steak der Insel zu genießen. Der Abend endete bei einem Bierchen, der Verteilung der Aufgaben für den Folgetag und eine Einführung in die Shootingplanung.

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Die Reise ging insgesamt etwas schleppend los. Heute starten wir voll durch!

SantSalvador, der Aussichtspunkt in den östlichen Bergen Mallorca. Immer wieder ein echtes Highlight, wenn man auf der Insel ist. Ziel dieses Mal, der kreative Einsatz von Verlaufsfiltern. Darauf folgte die Langzeitbelichtung mit Verschwenken oder Zoomen der Kamera während der Belichtungszeit. Erstmals auf der Reise kam hier auch der CamRanger zum Einsatz, danke an das Team von Enjoyyourcamera nach Hannover. Das Teil ist Gold wert, wenn man schnell und Live die Ergebnisse betrachten möchte.

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Wir fuhren weiter, nach Cala Figuera, um dort für den Fischereiverband Fotos der traditionellen Fischerei zu machen. Der Hafen ist absolut idyllisch und die Teilnehmerfotos, die später bei der Bildbesprechung präsentiert wurden, erstklassig. Den Abschluss bildete der Leuchtturm in Portocolom und das Abendessen im Cassai in Ses Salines.

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Montag Morgen halb 9 auf der Insel. Es geht los zur Sportfotografie auf der Kartbahn in Can Picafort. Hier kann ich selber kein Bild zeigen, denn während Tobias die Teilnehmer betreut sitze ich mehrere Rennen mit abwechselnden Teilnehmern im Kart, so das genügend Action auf der Strecke ist. Ich hoffe es gibt reichlich gute Mitzieher von mir. Im Naturpark Albufera schmeißt Klaus seinen Leefilter aus dem schmalen Fenster der Ansitzhütte, was folgt sieht man hier – alle Vögel weg ;-)

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Wir hetzen zurück zum Sonnenuntergang nach Port Andratx. Doch hier geht eher die Welt, denn die Sonne unter. Es stürmt als würde es kein Morgen geben, ein Thema, dass uns noch weiter beschäftigen wird. Dafür essen wir die geilste Pizza außerhalb Italiens!

Dienstag, höchste Zeit sich um den digitalen Workflow zu kümmern. Es geht um Nik Filter, dodge&burn und ähnliches. Auch die Teilnehmer bringen sich und deren Bearbeitungsprozeduren ein. Ein echt wertvoller Vormittag. Die Stimmung ist gut und ausgelassen, bis die Rallye Aufgaben für den Mittwoch von uns verlost werden. Das schaut der eine oder andere gar nicht glücklich aus – aber irgendwas ist ja immer. Sofort beginnt die eifrige Vorbereitung jedes einzelnen, auf seine Aufgabe. Im Anschluss noch die Theorie zum LAPP Workshop am Abend und schon sind wir wieder on the Road in Richtung Formentor unterwegs. Das klassische Leuchtturmfoto muss in den schwarzen Kasten. Gleichzeitig werden wir alle hier mit einem grandiosen Sonnenuntergang verwöhnt. Was folgt sind diverse Runden des hin und her Fahrens durch Tobias. Meinen größten Respekt auch für das Wenden auf der Straße mit unserem Bus! Zurück geht es dann langsam nach Port de Pollenca ins Stay. Es ist stockdunkel und kaum Restlicht wahrnehmbar. Einmal Doppelcurrywurst bitte für mich, in diesem wirklich edlen Restaurant vielleicht nicht das kulinarische Highlight, aber auch gut. Zum LAPP geht es wieder in die Berge, aber es wird ein Reinfall. 2 Kugeln drehe ich, aber bei den im Sturm umkippenden Stativen geben wir gegen 0:00 Uhr auf.

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Heute sind die Frauen und Männers auf der Rallye und wir freuen uns auf die Ergebnisse! Stay tuned!!!