Die neue Olympus OM-D EM5 Mark 2 im ersten Praxistest
Wir waren von Olympus nach Prag auf die OMDactionfactory eingeladen, um die letzte Woche vorgestellte Olympus OM-D EM5 Mark2 kennenzulernen und zu testen. Die Veranstaltung in Prag soll Journalisten, Bloggern und Fotografen die Möglichkeit bieten in einer erstklassigen Location mit der neuen OM-D in Kontakt zu kommen, die neuen Key-Features zu testen und natürlich diente das Event Olympus auch als direkte Feedbackmöglichkeit von Anwendern. Für die OMDactionfactory hatte Olympus eine wirklich coole Location, eine Wasseraufbereitungsanlage aus dem Jahre 1900 gemietet.
Natürlich waren wir im Vorfeld gespannt, wie die Highresolution-Bilder werden würden, wie viel besser der Bildstabilisiator arbeiten würde und wir freuten uns die bekannten und neuen Gesichter der Fotografen, Fototrainer und die Verantwortlichen von Olympus. Nach der Anreise aus Hamburg wurden wir per Transfer ins Hotel gebracht, wo wir in die Zimmer eincheckten. Mittags ging es dann zur Location. Dort gab es ein kurzes „come togehter“ und die erste Möglichkeit zum Smalltalk. Anschliessend erhielten alle ihr Kamera mit dem 12-40 Pro ausgestattet. Es folgte eine kurze persönliche Begrüßung und eine Vorstellung der neuen und herausragenden Kamerafunktionen. Alles kurz knackig und ohne überladen zu wirken oder gar einer reinen Marketingveranstaltung zu entsprechen. Die ca. 30 Fotografen, denen die Veranstaltung am letzten Samstag diente und die an diesem Tag natürlich exklusiv eingeladen waren wurden in 4 Gruppen eingeteilt und durchliefen an dem Tag unter Gruppenleitung jeweils eines Olympus-Verantwortlichen 4 Fotostationen. In der Gruppe, mit der Frank Fischer unterwegs war startete man mit der high-resolution Station. Dort war ein Stilllife aufgebaut mit Dedolight-Beleuchtung. Weiterhin standen entsprechende Stative mit dem 40-150mm Pro zur Verfügung. Die high-resolution Funktion ist lediglich vom Stativ möglich, da die Olympus Olympus OM-D EM5 Mark2 in diesem Fall 8 Aufnahmen im Rahmen von einer Auflösung macht und zwischen den einzelnen der 8 Aufnahmen den Sensor jeweils um ½ Pixel verschiebt. Anschliessend rechnet die neue Olympus OM-D EM5 Mark2 dann daraus ein Bild, welches mit 64 Megapixel im RAW-Format und 40 Megapixel als jpg ausgegeben werden kann. Aufgrund der Belichtungszeiten, die nach der Auslösung im Prinzip 8 Mal der notwendigen Belichtungszeiten entspricht ist diese Funktion lediglich für unbewegte Motive und vom Stativ möglich. Sobald wir die Kamera mal eine längere Zeit in Händen halten werden wir natürlich bei Viel Licht Outdoor testen ob es nicht doch aus der Hand geht.
Was direkt beim ersten Drücken des Auslösers auffällt ist die Tatsache, das die Oly quasi geräuschlos ist. Hochzeits- und Konzertfotografen von klassischen Konzerten dürfen sich freuen. Wir sind geneigt zu behaupten ein iPhone ist lauter beim Fotografieren. Einfach geil. Wichtig ist, dass wir hier ausschließlich die jpg's aus der Kamera zeigen, da das Camera-Raw Modul die Dateien noch nicht erkennt.
Doch zurück zur high-resolution Station. Frank hat sowohl mit Offenblende, als auch mit Blende 8 Bilder hiervon angefertigt. Soviel kann schon Mal gesagt werden. Der Detailreichtum der 40 Megapixel übersteigt alles was er bisher gesehen hat, mal abgesehen von Mittelformataufnahmen. Wir haben hier ein paar jpgs, direkt aus der Kamera eingebettet. Per Klick auf das jeweilige Bild öffnet sich das Original inkl. der exif-Daten!
s/w-Umwandlung in der Kamera:
Hier ein 100% Ausschnitt:
Nach einer kurzen Kaffeepause ging es für Frank weiter zur Videostation. Hier hatte Olympus den Anfang eines Filmes von einer Filmcrew drehen lassen, welchen die Gruppe jetzt mit den Olympus OM-D EM5 Mark2 zu Ende filmen durfte. Angeleitet wurden die Amateurfilmer von 3 Profis, von denen 2 auch noch die schauspielerische Leistung erbrachten. Insgesamt wurde an 4 Sets von Hand mit der OMD gefilmt. Jeweils 2 der Fotografen übernahmen je Szene eine Olympus. Das Endergebnis wurde dann von der Filmcrew geschnitten. Hier gibt es dazu einen Eindruck, wie cool die Stabilisierung funktioniert. Z.T. wurde mit hohen Geschwindigkeiten während der Aufnahmen von uns gerannt!
Hier das Video in komprimiert (15MB)
und hier in bester Auflösung (VORSICHT – über 300MB)
Ich denke das Video zeigt sehr gut, wie megamäßig die Olympus Olympus OM-D EM5 Mark2 stabilisiert. Es ist tatsächlich noch einmal ein großer Schritt gegenüber der Olympus OM-D EM1.
Station 3 machten wir bei Patrick, der mit einer Menge Dedos eine filmisch anmutende Beleuchtung in der Maschinenhalle des alten Abwasserwerkes geschaffen hatte. Ein Hoch auch auf seine Visa Nadja, die die beiden tschechischen Models im Steampunk Style zurecht gemacht hatte. Nach eine paar einleitenden Worten durch Patrick konnten die beiden Models an 2 Spots fotografiert werden. Hier merkte man den Vorteil, wenn Fotografen und Fototrainer die Seite wechseln, dann geht es auch schön gesittet zu und jeder machte nacheinander seine paar Bilder.
Als letzte Fotostation besuchten wir erneut die Gewölbe und trafen dort auf Olaf und Jenja. Die beiden kenne ich seit dem Start ihrer Lichtkunstkarriere aus dem Web, aber es ergab sich nie eine Gelegenheit sich mal persönlich zu treffen. Dank unserer eigenen monatelangen intensiven Erfahrungen gab es hier inhaltlich für Frank wenig Neues, aber es war dennoch beeindruckend die Kulisse auf sich wirken zu lassen. Wir können uns aber auch vorstellen, dass es dort nach vielen Tagen unter der Erde im Keller einmal langweilig wird. Und vor allem ist die andauernde Kälte nicht zu unterschätzen.
Nach den 4 Station versammelten sich alle zu einem meet&greet in der Lounge. Meet&greet, mit wem eigentlich? Mit Frank dem Visionary? Nee, im ernst, es war ein guter Zeitpunkt untereinander zu fachsimpeln, Kontakte auszubauen und Feedback und Fragen bei Olympus los zu werden. Olaf und Jenja boten dann eine weitere Performance outdoor inkl. Stahlwolle und Pyro an, worauf Frank aber zugunsten der Gespräche und der Tatsache, dass es in der Lounge gut 25°C wärmer war verzichtet. Hiervon also kein Foto! Von den dort geführten Gesprächen werden sicher in Zukunft viele der FF-Fotoschul-Kunden profitieren.
Das anschließende Abendessen fand in festlicher aber entspannter Atmosphäre im Saal der Abwasseraufbereitungslocation statt. Mega leckeres Essen und feine Getränke inklusive. Nach der Rückfahrt um 22:00 Uhr setzten viele anwesende die Gespräche an der Bar im Hotel fort. Und wer Frank kennt, der weiss, wer mit als letztes auf sein Zimmer und ins Bett ging.
Nach einem ausgiebigem Frühstück und dem Check-Out im Hotel gab es, beim Transfer zum Flughafen, noch einen Schneesturm vom allerfeinsten. Der Rückflug verlief ruhig bei bester Sicht auf Teile Mitteleuropas.
Vielen Dank an alle, die dieses Event zu einem, echten Erlebnis gemacht haben, an Olympus für die Möglichkeit daran teilzunehmen und die nagelneu angekündigte Olympus OM-D EM5 Mark2 zu testen, an die Betreuer der Sets vor Ort für den Einsatz, hier soll auch die internationale Filmcrew noch erwähnt werden, vielen Dank an die die Kollegen und anderen Fotografen für die vielen guten Gespräche!
Hier gibt es ein paar Worte rund um das Event auf die Ohren: