People Wochenende im Mai in Hamburg - eine Rückschau

Was für ein Wochenende!

Am Freitag am späten Nachmittag trafen die Teilnehmer zu unserem People-Intensiv-Wochenende im Schulungszentrum in Hamburg ein. Wir stiegen gemeinsam direkt in das Thema Peoplefotografie ein. Wir hatten eine ca. 2 stündige Präsentation vorbereitet, hier wurden sowohl grundlegende Begriffsdefinitionen, als auch alle Tipps behandelt, wie man an ein professionelles Shooting heran geht. Darüber hinaus gab es Arbeitsmaterialien und Hinweise, wo man was an Resourcen finden kann und wir man gut vorbereitet und analog der eigenen Kalkulation durch so ein Auftragsshooting kommt. Anschließend erklärte ich die Unterschiede zu einem Hobby-Shooting, wies auf einige Anfängerfehler hin und wir besprachen noch eine größere Anzahl von Bildbeispielen. Nach ca. 2,5 Stunden war das offizielle Ende gekommen und jeder der mich kennt weiß, ich schnacke gern, es ging dann noch weitere 2 Stunden. Das lag aber nicht ausschließlich an mir, sondern auch an den Teilnehmern, die kein Ende finden konnten. Wir redeten über alles möglich zum Thema fotografieren, über technisch einwandfreie Fotos und deren Bedeutung im Vergleich zu Fotos mit technischen Mängeln und hammermäßiger Gestaltung. Ein zähes Thema, wenn Männer auf einander treffen, die eher technisch orientiert sind. So erklärte ich mehrfach an diesem Abend meinen Standpunkt:

Ein technisch einwandfreies Foto mit einem Scheißmotiv und / oder schlechter Bildgestaltung ist ein schlechtes Foto, während ein technisch nicht 100%ig gelöstes Foto (mit leichter, bewusster Unschärfe oder etwas Fehlbelichtung)  ein erstklassiges Foto bleiben kann.

Gegen 23 Uhr verabschiedeten wir uns von einander, nur um uns am Samstag um 9:30 Uhr erneut zum Frühstück im Schulungszentrum zu treffen. Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir mit dem Thema Fensterlicht. Das schöne am Fensterlicht ist, dass es quasi jeder und überall zur Verfügung hat. Ausnahmen bilden diejenigen, die in Erdlöchern wohnen ;-). Wir hatten zu diesem Zweck 2 Models gebucht. Die beiden machten ihre Sache großartig und auch die Teilnehmer kamen nach und nach in Fahrt. Wir arbeiteten gemeinsam im Gegenlicht, im Seitenlicht, mit und ohne Reflektor. Nach einiger Zeit verlagerten sich erste Shootings von kleinen Teilnehmergruppen ins Studio 2 und ins Treppenhaus. Man merkte schnell, dass es wie immer bei den Workshops ganz unterschiedliche Charaktere gab, den Macher, den Gucker, usw. Die Gruppe entwickelte sich dynamisch weiter.

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Am frühen Nachmittag kam das nächste Model hinzu und wir machten uns auf den Weg in den Hamburger Freihafen.

Immer gut, wenn man eine Fotogenehmigung hat, das hatte ich den Teilnehmern bereits im Theorieteil eingetrichtert und bewahrheitete sich jetzt. Der freundliche Aufpasser am Museum für Arbeit im Freihafen konnte lediglich mit der schriftlich eingeholten Fotogenehmigung von seiner Vorgesetzten beschwichtigt werden. Her noch einmal viele Dank an die Museumsleitung! Die Location dort im Freihafen nutzten wir heftigst aus. Die Teilnehmer machten eine Fülle von Bildern, arbeiteten gemeinsam an einzelnen Motiven, gaben sich Mühe, optimierten, erhielten Ratschläge, setzten um usw. Der Nachmittag war sehr kurzweilig und verging wie im Fluge.

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Um 17:30 brachten wir unser erstes Model zum Bahnhof. Der Rest fuhr weiter in die Hafencity. Dafür, dass Hafengeburtstag war, war es erstaunlich leer. Wir hatten alle Möglichkeiten, suchten gemeinsam einige unserer geliebten Fotospots auf, um weiter zu shooten. Dietmar stellte hier fest, dass es Sinn macht, sich mal 10 Minuten um nur ein Foto zu kümmern und dieses zu perfektionieren. Das ist der Unterschied zwischen Knipser und Fotograf!

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Langsam wurden alle müde und fielen in ein kreatives Loch. Wir hatten im Chilli Club einen Tisch reserviert und aßen dort gemeinsam zu Abend. Die Pause tat allen Beteiligten gut und so konnten wir neu motiviert und entspannt in den letzten Workshop des Tages starten. Wir widmeten uns der Peoplefotografie bei Nacht.

Es hieß also Stative auspacken, Nachtaufnahmen belichten und Model sauber positionieren. Ggf. das Licht etwas optimieren. Wer mehr zur Technik wissen möchte kommt zu nem Workshop ;-)

Ich habe keine Bilder von dem Abend, da die Standorte sehr begrenzt waren, denn dort, wo wir vorerst auf dem öffentlichen Gehweg shooteten, hieß es mal wieder „ham se ne Genehmigung?“. Somit zogen wir ein paar Meter weiter. Die Teilnehmer hatten dennoch jede Menge Spaß und ich bin mir sicher, es gab ausgewählte tolle Bildergebnisse. Erstaunlich auch immer wieder, dass man einfach irgendwo in der Hafencity steht und von Hinz und Kunz erkannt wird ;-).

Gegen 0:30 waren wir im Headquarter in Seevetal und am Sonntag um 9:30 wieder beim Frühstück mit unserem tollen Team. An diesem Tag wurde die Rallye absolviert. Da uns ein Teilnehmer ausgefallen war, sprang kurzerhand Frank Fischer selber mit ein.

Ziel war es an 3 unterschiedlichen Models von jedem Teilnehmer 3 unterschiedliche Aufgaben innerhalb von 20 Minuten umzusetzen. Wir bildeten 2’er Teams und jedes Team zog mit seinen beiden Aufgabenzetteln und einem Model los um in insgesamt 40 Minuten die Aufgaben zu bearbeitet. Die Teilnehmer hatten die Aufgaben bereits am Freitagabend erhalten und waren entsprechend vorbereitet. Ich selber nahm den verbliebenen Aufgabenzettel und agierte spontan. Aufgaben waren z.B.:

„Auf den Bus warten“, „die Farbe blau und…“, „Businessman“, „mein neues Auto“ usw.

 

Meine Aufgaben waren:

Sportlich, sportlich…:

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Trampen:

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Portrait vor Holz:

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Ein paar weitere Bilder der Rallye:

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Vielen Dank an alle Teilnehmer, die Models und Sandra!

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