#communityprojekt100 - 100 ikonische Streetfotos #43

Meine Aufgabe ist es, ein Foto von Lee Fredlander „The Open Road“ zu interpretieren oder auch nachzustellen.
Lee Friedlander begann 1946 oder 1948 zu fotografieren, und wurde durch brillante schwarz-weiße Dokumentaraufnahmen als kritischer Chronist des amerikanischen Alltags bekannt.  So steht es bei Wikipedia :-)

Zu meiner Person:

Mein Name ist Jürgen Ulomek, unter der Adresse www.ulomek-foto.de bin ich im Web zu finden. Mit dem Fotografieren habe ich im zarten Alter von ca. 12 Jahren angefangen. Ernsthafter wurde die Geschichte als ich ca. 17 Jahre alt war, da gab es eine Porst Spiegelreflexkamera mit M42 Objektiv Gewinde. Da dies vor ca. 33 Jahren war, erübrigt sich die Frage, ob das eine Digitalkamera war. Von diesem Zeitpunkt an hatte ich auch ein kleines SW Labor in unserem Keller. Dort wurden dann die Fotos vergrößert. Inzwischen bin ich schon lange digital unterwegs und beschäftige mich auch gern mit Bildbearbeitung.

Das Foto:

Als ich dieses Bild sah, dachte ich, daß man so etwas eventuell aus Versehen fotografiert hat. Im Nachgang betrachtete der Fotograf ggf. das Negativ durch den Vergrößerer und stellte fest, daß es sich doch lohnt, in dieses Bild Zeit zu investieren. Dies waren meine Gedanken bevor ich den Text über den Fotografen gelesen hatte.

Meine Gedanken zur Analyse dieses Fotos:

1. Erst auf den zweiten oder dritten Blick habe ich erkannt, daß es sich um eine Drehtür handelt durch die der Mann und die Frau gehen. Deshalb ist die Drehtür für meine Interpretation des Fotos nicht so wichtig. Vielmehr teilt die Säule in der Mitte das Bild in 2 Teile.

2. Der Mann mit Hut ist gesichtslos und betritt das Gebäude, die Frau hastet eiligen Schrittes hinaus. Dabei trägt sie eine Tasche. Auch Ihr Gesicht ist nicht wirklich deutlich zu sehen.

3. Weiter hinten sind noch ein paar Personen, die zufällig die Straße im Außenbereich bereichern.

Man sieht ein „Kommen und Gehen“, die Leute beachten sich  gegenseitig nicht.

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Meine Gedanken zur Umsetzung:

Eine Drehtür ist für mich nicht erreichbar, und wenn doch, möchte ich da unter den Corona Bedingungen nicht fotografieren. Außerdem ist das für meine Interpretation nicht wichtig.

Da fiel mir dann der Eingang unserer Sparkasse in Gevelsberg ein, dort gibt es die moderne Version der Drehtür,  automatische Glastüren mit Blick auf die Straße.

Da ist dann die Aufnahme entstanden. Für die Gesichtslosigkeit sorgten ja die Masken automatisch.

ulomek_2_ff_comm_projekt_ori.jpg

Mein Fazit:

persönlich bin ich ganz zufrieden mit der Umsetzung meines Fotos in unsere aktuelle Corona Zeit. Die Leute hasten ja so durch die Gegend und versuchen sich aus dem Weg zu gehen.

Normalerweise bin ich mehr in der Landschaft unterwegs und mußte  für diese Aufgabe wirklich etwas über meine Hemmschwelle springen. Aber ich habe auch sehr viel darüber gelernt, wie man so etwas umsetzen kann. Dank an Frank für diese tolle Möglichkeit :-)