Lichtspuren am Cap de Formentor - immer wieder schön

Frank Fischer hatte ja in seinem Nachbericht zur Mallorca Profi Foto Reise im April 2015 bereits angekündigt, dass es zum Thema Cap de Formentor noch einen extra Artikel geben würde. Wie bereits beschrieben waren wir gemeinsam am Cap de Formentor und haben von der gegenüberliegenden Seite den Leuchtturm fotografiert.

Alles fing mit einem Fotovorschlag und einen entsprechenden Panorama unseres Mannheimer Dozenten Hans Altenkirchen an. Hans Altenkirch war so freundlich uns das Panorama, welches er an genau an der Stelle am Hang gegenüber des Leuchtturms vom Cap de Formentor erstellt hatte, zur Verfügung zu stellen.

dsc_0493_panorama.jpegFoto: Hans Altenkirch

Frank Fischer war sofort begeistert von der Perspektive. Bis zu diesem Zeitpunkt war er mit den Enhanced Reisen in der Regel unten am Hang geblieben und hatte von dort die Leuchtspuren der fahrenden Autos zum Leuchtturm fotografiert. Diese Perspektive hat sehr viel schönes!

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Aber auch unten ist der Hang bereits nur mit Schotter befestigt so das ein weiterer Aufstieg in der Dunkelheit wirklich nicht möglich wäre. Hans Altenkirch berichtete, dass er von der gegenüberliegenden Seite über den Berg an den Hang gelaufen sei. Wir hielten also oben, kurz vor der letzten Kurve bevor man direkt am Cap de Formentor ankommt und verabredeten uns spätestens mit Einbruch der Dämmerung wieder am Auto zu sein. Denn einige von uns wollten den dort gelegenen Bergkamm hoch laufen andere folgten dem Wanderweg der zum Leuchtturm herunter führte, an dieser Stelle aber fast ohne Neigung verläuft. Da wir ausreichend früh dran waren machten einige noch einfach Panorama-Fotos. Frank Fischer wies den Teilnehmer Olaf Trautmann in die Panorama Fotografie ein und in die Nutzung von Panoramaköpfen beziehungsweise Nodalpunktadaptern und wir fotografierten den Leuchtturm in der warmen Abendsonne.

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Zwei Teilnehmer der Helmut Minten (nachfolgend Doc Minten) und der Matthias Gerth (nachfolgend Matze) waren den gesamten Nachmittag verschwunden. Zuletzt sahen wir sie über den Bergkamm etwa 40 Höhenmeter oberhalb von unserem Standpunkt entlang wandern. Diejenigen, die mit Frank Fischer unten am Hang geblieben waren packten langsam ihre Sachen zusammen um noch bei ausreichend Licht dem Parkplatz des Autos zu erreichen. Viele der Felsen dort am Hang sind locker und/oder wacklig so das eine Rückkehr zum Auto bei ausreichender Helligkeit sinnvoll ist. Am Auto angekommen wartete der Rest der Gruppe auf Doc Minten und Matze. Die beiden waren weder zu sehen noch zu hören. Da das Licht jetzt zunehmend schöner wurde beschäftigte sich auch der Rest der Gruppe noch einmal mit der Fotografie nahm sowohl den Leuchtturm aufs Korn als auch Silhouette unseres Models Camilla im Gegenlicht.

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Da wir zuvor am Hang stehend während des Fotografierens des Leuchtturms deutlich Gäste auf der anderen Seite des Hanges am Leuchtturm hören konnten gingen wir davon aus, dass ein lautes Rufen oder Pfeiffen Helmut und Matze alarmieren würde. Es war bei der einbrechenden Dunkelheit höchste Zeit endgültig den Hang zu verlassen.

Nach einiger Diskussion bot Olaf an die Straße herunter zu laufen bis in die nächste Kurve um dort von der Rückseite des Hanges Ausschau zu halten und die beiden zu rufen. Der Rest fuhr zusammen mit dem Dozenten zum Leuchtturm hinüber, um von dort einen Blick auf den Hang zu werfen und mit Rufen oder Pfeifen die beiden zu kontaktieren. Am Leuchtturm angekommen konnte man die beiden Fotografen ganz außen rechts auf dem Hang nur als kleine Punkte vor dem Restlicht des Abendhimmels erkennen. Ein kräftiger Pfiff und ein lautes Rufen wurde mit „Hier ist alles in Ordnung!“ beantwortet. Wir forderten die beiden lautstark auf jetzt zum vereinbarten Treffpunkt zu kommen und fuhren mit dem Auto erneut auf die andere Seite des Hanges. 

Das Durchhaltevermögen der beiden Fotografen am Berg sollte sich lohnen!

Als Belohnung landete Helmuts vor Ort im Livecomposit Modus gemachtes Foto nicht nur auf seiner eigenen Facebook Pinnwand sondern auch Olympus veröffentlichte auf der Olympus Facebook Pinnwand einen eigenen Beitrag zu dem Foto. Darüberhinaus erreicht das Foto bei 500px großen Erfolg und wird sicher inklusiv der Entstehungsgeschichte lange in der Erinnerung bleiben.

Hier berichtet Doc Minten selber zu seinem Bild: http://lumix-myfriend.blogspot.de/2015/05/wenn-jemand-eine-reise-tut-ode...

....Aber scheiss drauf - Malle ist nur einmal im Jahr....

Ja und wie das dann so ist es kam wie es kommen musste! Frank Fischer war ja in der zweiten Woche noch auf einer Basis Reise auf Mallorca mit vor Ort eigentlich nur um die Reise des Dozenten Dieter Bethke zu begleiten und ihm noch mal ein Feedback zu seiner Tätigkeit vor Ort zu geben aber natürlich war einer der Programmpunkte wie immer Peoplefotografie am Cap de Formentor. Diese Gelegenheit hat Frank Fischer dann genutzt und ist vor der letzten Kurve aus dem Auto ausgestiegen und hat mal den Berg erklommen. Frank hatte für den Abstieg im Dunkeln eine Ledlenser Stirnlampe dabei. So fertigte Frank diverse Fotos oben am Hang an. Bei allerbesten Abendlicht machte er zudem einige Panos mit dem Nodal Ninja.

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Rechtzeitig bevor es wirklich dämmerig wurde stellte er die Olympus OM-D EM1 in  den Livecomposit-Modus.  In diesem Modus zeichnet die Kamera lediglich hinzu kommende Lichter zur Grund-Belichtung auf. Gerade in der Dämmerung macht es viel Sinn die erste Aufnahme des Livecomposit-Modus rechtzeitig anzufertigen. Nun hieß es warten und die ersten Autos die den Hang verließen sorgten noch für keine wirklichen Lichtspuren im Bild, da die Auto-Scheinwerfer noch nicht heller waren als die ursprünglich aufgenommene Grundbelichtung der Straße. Nach und nach wurde es dunkel und somit auch die Lichtspuren gegenüber der Grundhelligkeit heller und es konnten die ersten Fotos angefertigt werden. Für die finale Aufnahme startete Frank die Kamera noch einmal bei deutlich dunklere Umgebung neu. So schaffte er es mit den letzten beiden das Cap verlassenden Autos das finale Foto zu erstellen.

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Glücklich diese Chance genutzt  zu haben und zufrieden mit dem Bildergebnis schaltete er seine LEDLENSER Stirnlampe an und verließ den Berg. Dabei stellte er fest das selbst mannsgroße Felsen, die aussahen als sei alles in bester Ordnung, in Wahrheit lose und wacklig auflagen. Insofern sicher keine besonders gute Idee den Berg in totaler Dunkelheit ohne Lampe zu verlassen