Welches Objektiv für Tierfotografie in Afrika

Heute erreichte mich die Frage einer Kundin, die ein neues Telezoomobjektiv für die Tierfotografie, hauptsächlich in Afrika, anschaffen wollte. Gefragt wurde nach einem Objektiv mit Canon EF Bajonett. Zur Auswahl standen der Kundin:

Canon EF 70-300mm f/4-5,6 L IS USM

Canon EF 70-300mm f/4-5,6 IS USM

Canon EF-S 55-250mm f/4-5,6 IS

 

Sigma 70-300mm f/4-5,6 DG OS mit Bildstabilisator

Tamron 70-300mm f/4-5,6 Di. LD Macro 1:2 Canon AF

Tamron 18-270mm f/3,5-6,3 Di. III VC PZD

 

Damit alle von der Antwort profitieren können hier meine Gedanken dazu:

 

Als einzig brauchbar von den vorgeschlagenen Objektiven würde ich bei meinen Qualitätsansprüchen das EF 70-300 L IS USM betrachten. Das Objektiv der „L“ Reihe ist zudem abgedichtet und somit auch für die staubige Umgebung Afrikas gut geeignet. Das EF 70-300 ohne L ist sicher kein schlechtes Objektiv, ich würde es aufgrund der weniger guten Verarbeitung und der fehlenden Abdichtung nicht für die Tierfotografie in Afrika anschaffen. Gleiches gilt für des 55-250. Hier fehlt es zudem an dringend benötigter Brennweite. Die 3 Objektive der Fremdhersteller würde ich mal der genannten Reihenfolge nach wie folgt beurteilen. Sigma, bestimmt ok, aber nicht vernünftig abgedichtet und langsamerer AF, Tamron 70-300 ein allrounder mit starke Qualitätseinbußen. Das Tamron 18-270, ein echtes Superzoom mit zweifelhafter Bildqualität für meinen persönlichen Anspruch. Abgedichtet sind die Tamrons nicht.

Ich würde, besonders für die Tierfotografie in Afrika das 100-400 L IS USM ins Auge fassen. Es ergänzt gut das vorhandene 18-135 von Canon.

 

Wenn es deutlich mehr Budget gibt und ihr Tipps braucht – fragt mich. In der Festbrennweiten Teleklasse gibt es viel schönes im Programm!